Psychomotorik
Beitragsberechtigte Therapie
Die Psychomotoriktherapie ist eine sonderpädagogisch-therapeutische Massnahme und beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Seele. Sie geht davon aus, dass Körper- und Bewegungserfahrungen eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des Menschen darstellen. Kinder wollen sich bewegen, um ihre Umwelt zu erkunden und zu gestalten. Auch Malen und Schreiben, Mimik und Gestik ist Bewegung.
Die Psychomotoriktherapie setzt sich zum Ziel, die Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Kontakt- und Handlungsfähigkeit den Möglichkeiten des Kindes entsprechend zu fördern. Die therapeutische Arbeit kennt keine festgelegten Übungsabfolgen. Sie orientiert sich an den persönlichen Entwicklungsthemen, den (Bewegungs)Bedürfnissen und Stärken des jeweiligen Kindes, sowie an den Therapiezielen. Die zentralen Elemente einer Therapiestunde sind Bewegung (Grob-, Fein-, Grafomotorik) und das freie oder gelenkte Spiel. Durch den gezielten Einsatz von Materialien, kreativen Medien und vielfältigen Bewegungs- und Beziehungsangeboten kann das Kind in seinem eigenen Tempo neue Fertigkeiten aufbauen, das Selbstvertrauen und die Selbständigkeit stärken, seinen Handlungsspielraum erweitern, neue Interaktionsmöglichkeiten ausprobieren und dabei seine Einzigartigkeit neu erfahren. Die Therapie findet einzeln oder in der Kleingruppe statt.